Ein Hund sollte m.E. nicht nur mit Nass- oder Trockenfutter vollgestopft werden. Hundeschokolade, Drops und Kekse sind vielleicht ganz nett, nur machen sie meinen Hund wirklich glücklich und halten solche Dinge meinen Hund fit und gesund? Gönnt eurem Hund doch einfach einen gesunden Knabberspaß, der nebenbei auch noch die Zähne pflegt. In sehr guten Tiergeschäften (fragt mich) könnt ihr z.B. getrocknete Rinderkopfhaut oder richtige Ochsenziemer finden.




Zwar sind nicht alle Nager gleich, dennoch haben sie fast die gleichen Bedürfnisse. Hauptaugenmerk ist das Heu!!!
Mit ein bisschen Liebe und Zeit lässt sich dieses auch ganz einfach selbst herstellen. Ist man glücklicher Besitzer einer gesunden und katzenfreier Wiese, könnte das Resultat so aussehen.


Kräuter, ob frisch oder getrocknet, sollten ebenfalls gereicht werden. Jedes Kräutlein hat seine Bedeutung und Wirkung. Stöbert einfach mal im Internet.

Ob Sonnenblumen oder Topinambur. Zieht euch die Pflanzen selbst im Garten. Egal ob im kleinen Blumentopf, oder auf dem freien Feld. Der Anblick erfreut den Menschen, der Genuss das Tier.





Zum Schluss noch eine kleine unvollständige Liste, was man seinen Nagern reichen könnte oder lieber lassen sollte:
Als Kraftfutter eignet sich:
Erbsen, Sojabohnen (erhitzen vorm Füttern), Sonnenblumenkerne, Körner und Samen von: Ackerbohnen, Erbsen, Süßlupine, Wicke
Grün- und Saftfutter:
Feldsalat
Karotten mit Kraut
Apfel, Birne
Tobinambur, Knolle und Sprossmasse (Ernte der Sprossmasse: Zwei Grünschnitte: 1.Mitte Juli, 2.Anfang Oktober, dicke Stängel sind markhaltig! Knollen erst vor dem Füttern ausgraben. Frostharte Knollen von anhaftender, gefrorener Erde reinigen.)
Kartoffeln (nur gekocht ),Kohlrabi, Blumenkohl, Grünkohl
Fenchel,Stangensellerie + Knolle,Chicoree,Blätter vom Rettich und Radieschen,
Broccoli,Spinat,Sojabohnen- und Erbsengrün
Kohlartige Pflanzen nicht über einen längere Zeitraum füttern (Senfölverbindung)
Gewürzkräuter:
Petersilie, Dill, Kerbel, Salbei, Liebstöckel
Von der Wiese:
Löwenzahn,Wiesenkräuter, Bärenklau,Wicke, Sauerampfer,
Melde, Spitz- und Breitwegerich,Gänsefuß, Beifuß
Huflattich (hilft vorübergehend gegen Blähungen),
Scharfgabe,Kamille,
Brennnesseln (leicht angewelkt oder getrocknet, auch Jungpflanze )
1. Blätter (Zarte, frische) von Waldbeeren, Himbeeren und Brombeeren,
Luzerne (bläht), Kleegras (bläht),
Schmetterlingsblüter wie: Kleearten, Erbsen, Bohnenkraut, Wicken
Ganzjährig reichen:
Zweige mit Knospen und Blättern:
Haselnuss, Buche, Erle, Linde, Ahorn,Esche, ungespritzte Obstbäume, hart gewordenes Vollkornbrot, Knäckebrot, getrocknete Maiskolben
Auch:
Bucheckern, Eicheln, Kastanien, Obst
Futterpflanzen:
Mais (Grünmais), Roggen, Weizen, Gerste, Hafer, Hirse,
Beinwell (hellgrün ernten)
Raps, Süßlupine, Kartoffeln, Mohrrüben,
Sonnenblume: Kerne, Blätter, aufgeschnittene Stängel (Mark),
Luzerne: Im 1. Jahr nur 1 mal vor der Blüte schneiden, in den Folgejahren dann mehrmals möglich
Rotklee (nur sehr wenig füttern, Blähsucht! )
Nur bedingt zu füttern:
Weißkohl und Kopfsalat (letzterer ist oft zu stark gespritzt und nitrathaltig)
Nicht geeignet für Nager:
Tomaten, Zuchini, Aubergine, rote Beete, rohe Kartoffeln, Kartoffelkeime, Kartoffelgrün, rohe Bohnen, Eibe, Blasenstrauch, Herbstzeitlose, Schierling, Tulpen, Efeu, Fingerhut, Ginster, Goldregen, Hahnenfuß, Heckenkirsche, schwarze Tollkirschen, Schneebeere, Stechpalme, Zwergholunder, Rosskastanie, Zeder, Hundspetersilie, Lebensbaum, Maiglöckchen, Mohn, Nachtschatten