Das perfekte Haustier, gerade auch für Kinder!
Das perfekte Haustier
Irgendwann kommt in jeder kleinen Familie die Frage auf:
„Haustier ja, oder nein?“
All die Familien, die sich aus Bequemlichkeit gegen ein Haustier entscheiden, oder bei denen diese Frage vielleicht noch nicht mal aufkommt, tun mir Leid. Wer nicht fähig ist, Zeit, Liebe, Geld, Geduld und Verständnis für ein kleines friedliches Tierchen aufzubringen, weiß nicht, was es heißt zu LEBEN und zu LIEBEN!
Alle Anderen stellen sich früher oder später die Frage:
„Welches Tier passt zu mir und meiner Familie?“
Der Wunsch nach einem Haustier kommt meist durch unsere Kinder auf den Tisch. Erst wehren wir Eltern ab, die Kinder sind noch zu klein, man hat noch keine Zeit, es sind zu viele Verpflichtungen usw. Irgendwann jedoch lässt sich unsere eigene Brut nicht mehr vertrösten, das Gesprächsthema eskaliert und die Familie macht sich ernsthafte Gedanken über tierischen Familienzuwachs. Meist gehen wir Erwachsene die Sache ganz sachlich an.
Ein Hund braucht viel Zeit, die Eltern gehen beide arbeiten und das Tier würde lange Zeit alleine zu Hause verbringen müssen.
Eine Katze, die nur draußen herum streunert und nie da ist, wenn man kuscheln möchte, dieses Tier ist als möglicher Zuwachs auch schnell vom Tisch.
Eine Hauskatze wird es nicht geben, denn wer in der Familie wird wohl bereit sein, das Katzenklo regelmäßig zu säubern.
Außerdem, Tiere im Haus machen doch nur Dreck, verlieren Haare und die Arbeit bleibt alleine an der Mutter hängen. Die Lösung liegt folglich auf der Hand, das neue Familienmitglied muss „wetterbeständig“ sein und draußen leben können. Was liegt somit näher, als die Anschaffung eines Meerschweinchens oder Kaninchens?! Ein alter Schuppen, eine Garage oder ein sonstiger Unterschlupf für den Winter ist auch schnell gefunden, also bleibt noch die Frage zu klären „Zoohandlung“ oder „privater Züchter“.
Im Sommer fällt die Wahl oftmals auf die Zoohandlung. Die ist gleich um die Ecke, man schaut in die „Auslage“, da ist immer ein passendes neues Familienmitglied drin und die entsprechende Unterkunft, Zubehör und Verpflegung kann umgehend im Einkaufwagen landen. Die Scheckkarte ist schnell gezückt und schon ist der Hausfrieden wieder hergestellt. GLAUBT MANN und FRAU.
Aber wie lange hält der Traum der Glückseeligkeit?
Entscheidet sich die Familie für den Kauf bei einem Züchter, dann kann man unter Umständen schon viel früher feststellen, dass sich der Traum vom Wunschtier nicht unbedingt mit der Realität deckt.
Die Familie findet einen sympathischen Züchter, man macht einen Besichtigungstermin aus und schon steht man in der Stallung seines künftigen tierischen Zuwachses. Hier hätte man die Möglichkeit einer umfangreichen und manchmal sogar ehrlichen Beratung, sofern man auch wirklich bereit ist zuzuhören. Die Kinder haben noch bevor man sich begrüßt hat ihr Traumtier ausfindig gemacht und wollen es schon übereifrig einpacken und mitnehmen. Man ist natürlich nicht bereit noch Tage oder Wochen auf das Traumtier zu warten, schließlich ist man jetzt „da“ und das Tierchen hat gefälligst abgabebereit zu sein. Ist der Züchter nach heftiger Überredungskunst dennoch nicht bereit, das auserwählte Tier mit gerade mal zwei Lebenswochen abzugeben, verliebt man sich doch gewiss im Handumdrehen in ein gleichwertiges ebenfalls einzigartiges Traumtier. Bereitwillig gibt der Züchter dem Kind das Tier auf den Arm und meist ist das der Moment, indem man sehen kann, ob ein Kind schon reif für ein Tier ist oder es überhaupt haben möchte. Viele Kinder spüren die Krallen der Tiere auf ihrer Haut, machen reflexartig die Hände auseinander und wenn der erfahrene Züchter die Kinder nicht zuvor auf den Boden gesetzt hat, oder seine schützenden Hände unter die Kinderarme gelegt hat, dann fällt das noch nicht mal 2 Monate alte Tierchen ungeschützt auf den harten Boden. Das Kind schreit, das Tier erschrickt und der Baustein für eine wunderbare Kind-Tier-Beziehung ist gelegt
. Das Kind stellt fest, dass das Tier nicht wie ein Kuscheltier unentwegt ruhig hält, vielleicht versucht das kleine Tierchen auch an der Kinderhand zu lecken oder zu knabbern, verliert ein paar Köttel oder die kleine gestresste Blase des Tieres entleert sich auf dem Kind…. dann ist dies meist der Zeitpunkt, dass die Eltern beschließen: „Das Kind muss endlich lernen Verantwort zu tragen“.
Das Drama nimmt seinen Lauf!
Das Kind hat jetzt schon das Interesse an dem Kaninchen oder Meerschweinchen verloren. Die erste Woche mit dem neuen Familienmitglied verläuft dennoch friedlich. Das Tierchen bekommt einen Namen, es wird gefüttert und bestimmt bekommt es eine Woche lang auch verantwortungsbewusst sauber gemacht.
Der folgende Prozess ist schleichend: Erst vergisst das Kind dem Tier das Wasser aufzufüllen, das Futter zu geben, Gemüse zu schnibbeln…. klar der Stress in der Schule ist Schuld, es wird auch zuviel von den Kindern erwartet, es bleibt keine Zeit mehr um mit Freunden zu spielen…. Gründe für die Vernachlässigung des Tieres gibt es viele… und man findet auch immer welche. Irgendwann fällt meist der Mutter auf, dass das Tierchen unbeachtet, ohne Futter und Wasser in einem verschmutzen Stall sitzt und wenn sie es nicht selbst ist, die sich um das Tier kümmert, dann macht es eh keiner. Dieser Zustand hält einige Zeit an, danach landen solche Tiere im Tierheim, im Wald oder im Anzeigenmeer mit dem Titel „Leider haben wir nicht mehr die Zeit uns um unseren geliebten Mümmel zu kümmern…..“
Wir, die Wegwerfgesellschaft!
Wie lösen wir jetzt aber das Problem des „perfekten Haustieres“ für unsere geliebte Familie?
Ganz einfach, offene Gespräche mit unseren Kindern sind ganz wichtig. Ehrlichkeit zu uns selbst ist die Voraussetzung für unseren tierischen Familienzuwachs und uns allen muss bewusst sein, dass kaum ein Tier sich unseren Wunsch nach Zärtlichkeit aufzwingen lässt, hierfür sind Kuscheltiere erfunden worden! Wenn man diese Gesichtspunkte offen in der Familie geklärt hat, kommt man vielleicht von alleine auf das „perfekte Haustier“.
Das Wohnzimmer eignet sich für unseren gemeinsamen tierischen Zuwachs. Es ist der Ort, an dem sich alle Familienmitglieder gerne und auch oft zusammen aufhalten. Das neue Haustier kann unser Zuhause verschönern, wenn man nicht an der falschen Stelle spart. Die Familie sollte einen geeigneten Platz für ein Terrarium im Wohnzimmer suchen. Danach kauft man gemeinsam ein zweckmäßiges und dennoch dekoratives Terra und auch bei der Inneneinrichtung sollte man sowohl auf die Funktionalität, als auch auf die Ästhetik achten. Ist das neue Zuhause für unseren Kleinnager hergerichtet, dann kann man sich auf die Suche nach kleinen Campbell-Babys machen.
Der Vorteil von diesen Tieren ist, dass sie handzahm sind, keine besondere Pflege benötigen, keine menschliche Beschäftigung benötigen, sofern das Terra entsprechend interessant eingerichtet ist und das monatliche Säubern der Terras erledigt sich fast von selbst. Die Tiere werden in Gruppen gehalten, so dass jedes Familienmitglied sich sein Traumtier aussuchen kann. Die Tiere benötigen keine aufwändige Urlaubsbetreuung, man kann sie auch gut ne Woche alleine lassen und die Tiere brauchen nicht „abgeschoben“ werden, da ihre Lebenserwartung zwischen 2-3 Jahren liegt. Sind die unkomplizierten, flauschigen und possierlichen Tierchen verstorben, so kann man das dekorative Terra erneut mit farbenfrohen und immer „lächelnden“ Campbells füllen.
Die Vorteile nochmals im Überblick:
- dekoratives Terrarium
- ansehnliche Inneneinrichtung
- jedes Familienmitglied bekommt sein Traumtier
- handzahm
- kuschelig und interessant
- keine Geruchsbelästigung
- wenig Pflegeaufwand
- keine laufenden Kosten
- unkomplizierte Urlaubsbetreuung
- kindliches Desinteresse und Ableben des Tieres überschneiden sich
- Farbenvielfalt
Nachteile:
- einmalige Kosten für Terra und Inneneinrichtung