bretone7
  Kanincheninfo
 

Kanincheninfo: 

Sind Kaninchen glücklicher zu zweit oder sollten Sie doch alleine gehalten werden?

Kaninchen sollten nicht alleine gehalten werden. Nur was hält man zusammen?

Es ist nicht zwingend nötig, dass man Kaninchen aus einem Wurf aussucht. Jungtiere aus verschieden Würfen verstehen sich im Allgemeinen ohne Probleme


Kombinationsmöglichkeit: 

Buberl x Buberl: 

Diese Kombination kann ich mit gutem Gewissens empfehlen, vor allem wenn die Kaninchen für Kinder gedacht sind.
Zwei frühzeitig kastrierte Rammler verstehen sich in der Regel auf Dauer sehr gut, da sie vom Geschlecht her "neutral" sind. Die Rammler müssen aber unbedingt vor der Geschlechtsreife (mit ca. 12 Wochen, sobald die Hoden zu sehen sind)  kastriert werden, da es ab der Geschlechtsreife zu Rangordnungskämpfen kommt und sich die Tiere gegenseitig ernste Verletzungen zufügen können. Die Haltung von zwei Kastraten bringt den Vorteil mit sich, dass sie wesentlich ruhiger im Wesen sind.

Mädel x Mädel: 

Das kann ich leider gar nicht empfehlen. Spätestens mit beginnender Geschlechtsreife,gibt es bei den Mädels „Zickenalarm“. Die Hormone spielen verrückt und es kommt unweigerlich zu Streitereien, was oftmals schlimme Verletzungen und letztlich die Unterbringung in zwei verschiedenen Ställen/Käfigen mit sich bringt.

 
Buberl x Mädel: 

Diese Kombination funktioniert, dennoch ist sie nicht unbedingt optimal. Es kann vorkommen, dass das Mädel aufgrund von Hormonschwankungen zickig und bockig wird und sich in dieser Phase nicht anfassen lässt. Gerade kleinere Kinder verstehen diese Situation nicht. Auch muss man damit rechnen, dass das Mädel sich einbildet trächtig zu sein und ab und an ein Nest baut.

 Größe der Kaninchen:  

Durch die Spalterbigkeit kann aus "Mini" x "Mini" auch mal "Größer" fallen, ebenso kann aus "größeren" Elterntieren, sehr kleinbleibender Nachwuchs entstehen.

Zahnfehlstellungen:

Bei Kaninchen sind als Hauptursachen einerseits genetische Faktoren, andererseits Ernährungsfehler für die Zahnfehlstellungen verantwortlich.
 
Insbesondere Zwergkaninchen, denen das sogenannte “Kindchen-Schema” (= kindliches, “niedliches” Aussehen) angezüchtet wurde, leiden durch ihre runde, unnatürlich kurze Kopfform häufig unter genetisch bedingten Zahnfehlstellungen, da für ein intaktes Gebiss nicht genügend Platz in der Maulhöhle vorhanden ist.
Dem "Kindchenschema" zufolge entsprechen sie offenbar dem Idealbild des "niedlichen" Kaninchens, was bei der eher schlanken Kopfform des Wildkaninchens
nicht in diesem Maße der Fall ist.
 
Ebenso spielt die falsche Ernährung eine große Rolle. Nur weil Kaninchenbesitzer eine große Fülle von Trockenfutter in den Zoohandlungen finden, heißt das nicht, dass diese Ernährung artgerecht und das Hauptnahrungsmittel für Kaninchen dienen soll.
Viele Züchter geben bei der Abgabe ihrer Jungtiere einen kleinen Beutel (der für Wochen halten soll)  des gewohnten Futters der Tiere mit. Auch hier sollte der Beutel nicht als Hauptnahrungsmittel gesehen werden und innerhalb von zwei Tagen an die Tiere verfüttert werden. Der Gedanke „ich mache mal die Futterschüssel meiner Tiere randvoll, dann habe ich Ruhe“ ist vom Grundsatz her vollkommen falsch und der Kaninchenbesitzer sollte sich fragen, ob ein Kaninchen der richtige tierische Begleiter in seinem Leben ist. Sicherlich bekommen die Tiere auch ab und an mal ein hartes Brötchen oder ein Stück Gemüse und vielleicht ein bisschen Heu, aber genau diese energiereiche Ernährung ist die Ursache für Verdauungs- und Gewichtsproblemen sowie Zahnfehlstellungen!
 
Während "hartes" Futter zwar für die Abnutzung der Nagezähne einen gewissen Nutzen hat, ist es für die Abnutzung der Backenzähne weitgehend
irrelevant; hier kommt nur noch ein fein zerkleinerter, mit Speichel vermischter Nahrungsbrei an. Entscheidend für den Abrieb der Backenzähne ist das Schleifen der Zähne aufeinander. Dieses wird nur durch ein möglichst häufiges und lang andauerndes Kauen erreicht. Als Konsequenz für eine korrekte Ernährung ergibt sich also, dass ein energiearmes und rohfaserreiches Futter verabreicht werden muss.
Auf diesem Weg wird erreicht, dass das Tier zur Deckung seines Energiebedarfs große Mengen an Futter aufnehmen und auch zerkleinern muss.
 
Körnerfutter darf nur als Beifutter dienen.
Bei der Wahl des Hauptnahrungsmittels sollten wir uns das Wildkaninchen als Vorbild nehmen. Die Tiere finden in der freien Natur viele Gräser (frisch und getrocknet) und Kräuter. Ab und an fallen auch vereinzelte Gemüsebeete den Tieren zum Opfer. Aber sind wir doch mal ehrlich, wer hat schon ein Kaninchen auf einem Apfelbaum, einem Nussbaum oder einer Bananenstaude gesehen.
Jeder Mensch der auf seine Figur achtet, weiß, dass sich auch in einem Apfel oder einer Banane Kalorien verbergen. Bei der Fütterung unserer Tiere scheinen wir diese Tatsache zu vergessen!
Kaninchen sollten mit GRÜNFUTTER ernährt werden. ROTE Äpfel, ORANGENE Karotten und BRAUNE Nüsse dienen vielleicht als FUTTER, sind jedoch auf gar keinen Fall GRÜN!!!
 

 
Will man zusätzlich noch etwas für den Abrieb der Nagezähne tun, so sollte auch hier nur in sehr geringem Maße hartes Brot und Ähnliches verfüttert werden; besser sind gut gereinigte Zweige von Apfel- und Birnbaum oder Haselnuss.
Die in der Rinde enthaltenen Mineralstoffe dienen zusätzlich noch der Gesunderhaltung der Zähne.


Zeichenerklärung:

0,1 Mädel
1,0 Buberl

BA - blaue Augen
BAT - blaue Augenträger
HZ - Holländerzeichnung
HS - Holländerschecke
HT - Holländerträger
RT - Rexträger
ST - Satinträger
TT - Teddyträger
VRT - trägt vielleicht das Rexgen
VST - trägt vielleicht das Satingen

mit Keil geboren - große Mähne nach dem Fellwechsel
ohne Keil geboren - kleine Mähne nach dem Fellwechsel
 
 
   
 
Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden