Was kostet die Welt? Eine Frage, die wir uns tagtäglich aufs Neue stellen. Egal ob wir als Käufer oder Verkäufer auftreten, niemals wissen wir genau, ob ein Preis gerecht ist. Aber wie finden wir den richtigen Preis und wie setzt sich der Preis zusammen?
Meines Erachtens wird ein Preis ganz klar nach Angebot und Nachfrage festgelegt. Wie kann ich etwas verkaufen, was es an jeder Straßenecke gibt und was kein Mensch haben möchte. Im Umkehrschluss kann ich natürlich sehr viel Geld für etwas verlangen, was kaum ein Mensch auf dieser Welt verkauft.
In Bezug auf den Tierverkauf sollte man die Tiere nicht verramschen, aber auch nicht mit Gold aufwiegen. Es kommt doch letztendlich darauf an, dass die Tiere ein gutes Zuhause bekommen und die Zucht für mich nur ein Hobby ist. Hobbys kosten Geld und können sich nicht selbst tragen. Es ist weder legitim meine Unkosten (Unterkunft, Verpflegung und Tierarztkosten) auf die Tiere umzulegen, noch mit anderen Züchterinnen in Konkurrenz zu treten, um zu schauen, ob ich zwar die günstigsten Zuchttiere erwerben, hingegen das teuerste Geld für meine eigenen Tiere bekommen kann.
Auch ist es unverschämt den Preis der Tiere danach festzulegen, ob man sich selbst für einen qualifizierten und kompetenten Züchter hält. Oder aber den Menschen vorzugaukeln, dass man wirklich Ahnung hat, weil man sich hinter Paragraphen und Genehmigungen verstecken kann. Solche Paragraphen sagen jedoch nichts über das Zuchtwissen, das Genetikwissen oder gar den Zuchtcharakter einer Person aus, sondern belegen vielmehr, dass der Züchter in der Lage ist zu wissen, welche Haltung richtig oder falsch wäre. Was er umsetzt, ist eine andere Sache!
Mixzuchttiere verpaart mit Mixzuchttieren, aus denen dann einfache schwarze, weiße oder agouti Tiere fallen, können, dürfen und sollten nicht den gleichen Preis haben, wie Tiere mit 1a Charakter, Knochenbau, Farbe und Fellqualität!